Code Name S.T.E.A.M. im Test

Autor des Artikels: Avanar

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Amerikanische Geschichts-Helden begeben sich in Code Name S.T.E.A.M. in den Kampf mit dem Dampf. Mit bis zu vier Helden, rundenbasierten Kämpfen und einem abgedrehten Artdesign möchte diese neue 3DS Marke die Herzen der Fans erobern. Klappt das?

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[b]Hoch lebe Amerika![/b]
Nun ist Amerikas Patriotismus auch dem 3DS angekommen. Mit Code Name S.T.E.A.M. darf man nun nämlich auf dem 3DS den Patriotismus der Amerikaner hautnah miterleben. Glücklicherweise nimmt sich Code Name S.T.E.A.M. selbst nicht so ernst. In der Haut zahlreicher bekannter amerikanischer Geschichtsfiguren, dürfen wir in einem wundervoll viktorianischen, angehauchten Setting in eine mit Steampunkt-Elementen gemixte Welt abtauchen. Dabei ziehen wir in den Kampf gegen Aliens. Als Sicherheitschef der amerkanischen Botschaft in London müssen wir die Queen retten. Seltsame Bestien, -> Aliens – sind hinter ihr her. Gut das man bestens Vorbereitet ist, da Abraham Lincoln mit Code Name S.T.E.A.M. einen Spezialtrupp aufgestellt hat.

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[b]Unser Spezialtrupp[/b]
So besteht unser Trupp beispielsweise aus Löwe, einem Raubtier wie im „Zauberer von Oz“ der mit seinem Gebrüll, Gegner betäubt. Lily, die wie in „Peter Pan“ eine helfende Indianerin darstellt, Tom Sawyer, der eine wahre Spaßkanone ist und für ordentlich Verwirrung bei den Gegnern sorgt und Henry Fleming, der eigentlich Anführer und unbekannteste Charakter, der aus dem Buch „The Red Badge of Courage von Stephen Crane 1895“ stammen soll. Bis zu zwölf helfen dürfen wir im Spielverlauf sammeln, aber nur vier in den Einsatz gegen die Alien-Invasion schicken.

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[b]Spielprinzip[/b]
Die Kämpfe laufen dabei zum Teil in Echtzeit ab, zum Teil Rundenbasiert. In jeder Runde stehen dem Spieler Aktionsspunkte(Dampf) zur Verfügung. In der Schulteransicht bewegen wir uns über das Schlachtfeld. Jede Bewegung muss überlegt sein, denn im optimalsten Falle können wir noch einen Angriff am Ende ausführen. Das geht aber nur, wenn noch genug Dampfpunkte übrig sind. Etwas komplexer wird das System, durch diverse Items, die auf den Schlachtfeldern verteilt sind. So können Heilpakete gefunden werden, Münzen eingesackt werden und vieles weiteres. Hier benötigt ihr die richtige Strategie!

[b]Achte auf das Gelände[/b]
Allgemein ist das Gelände sehr wichtig für den Kampf. Nur wer sich eine gute Übersicht verschafft kann von vielen Vorteilen profitieren. Schafft ihr es Beispielsweise auf eine erhöhte Stellung, habt ihr eine deutlich erhöhte Reichweite mit euren Schüssen. Allgemein sollte man auf dem Gelände Deckung suchen. Mauern und Kisten können dafür genutzt werden. All das benötigt allerdings etwas Einspielzeit, denn es gibt keine Vogelperspektive oder Draufsicht. Ihr habt immer nur die Schultervariante und müsst die Umgebung auf eigene Faust erkunden. Da die Maps immer mehrere Ebenen bieten, kann schon der richtige Weg große taktische Vorteile bringen.

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[b]Ressource: Dampf[/b]
Dampf wird dabei mit zunehmenden Spielfortschritt immer wichtiger. Denn je stärker ein Angriff, desto mehr Dampf erfordert dieser. Möchten wir stärker angreifen, können wir uns weniger Bewegen. Eine Abwägungssache, da wie schon erwähnt auch das Auskundschaften eine wichtige Rolle spielt. In der Praxis rentierte sich jedem Charakter bestimmte Aufgaben zuzuschreiben. Jedoch solltet ihr dennoch einen Überblick über das Gelände behalten, denn wenn ein Charakter allein gegen mehrere Aliens antritt, kann es schon mal haarig werden. Auf der anderen Seite kann man Aliens aber auch in einen Hinterhalt locken. Bestimmte Angriffe haben einen großen Radius und können so gleich mehrere Ziele treffen.

[b]Hilfe – Gegner![/b]
Ist euer Zug beendet, sind die Gegner an der Reihe. Deren Spielzüge gehen Flott über die Bühne, weshalb die taktischen Kämpfe kaum auffallen. Nerviger wird es allerdings, bei einigen Unterarten der gegnerischen Aliens. So gibt es Beispielsweise fliegende Aliens, die enorm schwierig anzuvisieren sind. Hier ist Millimeterarbeit gefragt um die Ficher anzuvisieren.

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[b]Rüste dich gegen fiese Aliens[/b]
Natürlich entwickeln sich auch die Aliens stets weiter. Sind sie am Anfang nur etwas flink und hauen euch auf die Mütze, muss man sich mit der Zeit schon etwas mehr einfallen lassen um die teilweise starken Brocken auseinander zu nehmen. Glücklicherweise darf man daher auch die eigenen Charaktere ständig weiter entwickeln. Mit jedem Einsatz erhöhen wir unser Guthaben Konto und können dies für neue Waffen einlösen, die ebenfalls sehr unterschiedlich sind. Ein Waffe muss auch nicht grundsätzlich Schaden machen, sondern kann auch verbündete heilen.

[nextpage title=Stärke,Schwächen,Umsetzung]

[b]Nutze stärken und schwächen[/b]
Aber auch die Auswahl des Trupps kann entscheidend sein. Jeder hat andere Stärken. Aber auch andere schwächen. Wer das Spiel erstmals durchspielt muss ohnehin auf gut Glück entscheiden und kann nur einen guten Mix aus den Fähigkeiten zusammenstellen. Manche Agenten haben enorm viele Lebenspunkte (gut im Kampf), andere dafür mehr Dampfaktionspunkte (gut für Erkundungen) und andere besonders effektiver Waffen (gut für Hinterhalte). Und da das Spiel für den 3DS erschienen ist, wo alles auch mal schnell gehen sollte, haben die Entwickler zum Glück auch eine empfohlene Zusammenstellung eingebaut, die man auf Knopfdruck übernehmen kann.

Grundsätzlich gilt aber zu beachten, dass man einen guten Mix aus Heilung und Durchschlagskraft erstellen sollte. – Ja man hat auch Heilungsfähigkeiten bei einigen Charakteren! Besonders mächtig sind dabei Spezialaktionen, die aber nur einmal pro Einsatz benutzt werden können. Lily überlebt so einen tödlichen Treffer oder heilt alle umstehenden Charaktere. John sorgt für übelsten Schaden an der Front und Löwe macht allen mut und stärkt ihr Verteidigung.

[b]Technische Umsetzung[/b]
Die Technik von Code Name S.T.E.A.M. ist durchweg gut! Die Umgebung ist sehr detailliert. Der Mix aus Comic und Anime macht optisch etwas her. Die farbenfrohen Texturen lassen einen immer wieder verweilen und ein wenig in der Umgebung umherschauen. Die Musik ist gelungen. Sogar Sprachausgabe gibt es bei diesem Spiel! Einzig allein der ständig versuchte Humor kommt nicht ganz bei dem Spieler an.

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[nextpage title=Fazit]

Fazit: Code Name S.T.E.A.M. ist mal wieder eines dieser Spiele, die zeigen, dass ein Handheld auch durchaus komplexe Spiele wundervoll darstellen kann. Das Spielprinzip von Code Name S.T.E.A.M. ermöglicht es mir oberflächlich zu handeln und so kurze, jedoch knackige Einsätze zu erleben. Ich kann mich aber auch viel tiefer in das Spiel einarbeiten und so alles optimieren und mir schwierige Einsätze zu Gemüte führen.

Dieser Mix aus Runden und Echtzeitkämpfe, die ständige weiterentwicklung der Charaktere und Gegner und die offenen Maps, die sich über Ebenen strecken und Items und Vor/Nachteile liefern ergeben den Rest.

Obwohl das Spiel nicht ganz perfekt umgesetzt ist hat mich Code Name S.T.E.A.M. völlig überzeugt. Hoffentlich verkaufen sich genug Exemplare, dass Nintendo an der tollen neuen Marke festhält!

[quote]Würdest ich das Spiel kaufen? Ja![/quote]

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