Contrast im User Test

Autor des Artikels: Avanar

contrast-game[1]Ab sofort möchten wir euch in unregelmäßigen Abständen Usertests anbieten. Den ersten Userbeitrag liefert euch unser sehr angagierte User Frosch, der Contrast für die Xbox One getestet hat. Was er mit dem Spiel erlebt hat erklärt er im folgenden Test. Solltet auch ihr das interesse haben über ein Spiel berichten zu wollen und diesen Bericht hier zu veröffentlicht, kontaktiert einfach Avanar mit einre Idee.

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Contrast User Test von Frosch:

Es dauert bekanntlich noch etwas bis die grosse Spielewelle über die One hereinbricht.
Da ist noch Zeit für ein Indiespiel. Hab mich für Contrast (Download 15€) entschieden.
Da ich keinen Test gelesen habe und auf der One keine Demo verfügbar ist lass ich
mich überraschen.

contrast[1]

Das Geschehen findet im Paris um 1920 statt.
Ich starte unspektakulär im Zimmer der kleinen Didi.
Während die Mutter sich von ihr verabschiedet, da sie zur Arbeit als Sängerin muss erfahre ich
dass der Vater lange nicht zu Hause war.
So weit nichts besonderes. Wenn ich aber von der Mutter (wie von allen Menschen ausser Didi)
nur die Schatten sehe und diese mich überhaupt nicht wahrnehmen fang ich an zu grübeln.
Bin ich ein Geist, ein Schutzengel oder die Phantasie der Kleinen ?

Contrast-Xbox-One[1]

Nachdem die Mutter das Zimmer verlassen hat beschliessen wir (eigentlich Didi) der Mutter
zu folgen um heimlich ihren Auftritt in einer Bar zu verfolgen. Also klettern wir durchs Fenster aufs Dach
und treffen auf ein erstes Hindernis. Ein Sprung vom Dach ist zu gefährlich und ein sonst aufsprungbereiter Karren steht zu weit weg.
Jetzt lerne ich meine Spezialfähigkeit kennen.
Während Didi ihre Lampe auf eine Wand richtet wechsle ich per Druck auf -RT- von der Real-
in die 2D-Schattenwelt. So kann ich über die Schatten anderer Gegenstände nach unten gelangen und
nach erneutem Druck auf -RT- wieder in die reale Welt wechseln, Didi den Karren hinschieben und mich mit ihr durch ein stimmungsvoll gezeichnetes Paris auf den Weg zur Bar begeben.
Dabei trifft man keine weitere Personen im Spiel sondern sieht nur die wichtigen Personen als Schatten.
Das erleichtert nicht nur die Suche nach Orten und Personen die das Geschehen voranbringen sondern
drängt einem immer wieder die Frage nach dem Warum auf.

screenlg1[1]

In der Bar angekommen muss ich dann Scheinwerfer so positionieren, dass ich während des Auftritts der Mutter über ihren und den Bandschatten in zweiten Stock gelange wo ich Hinweise zur Geschichte finde.
Den Fortgang der Story kann ich ohne erheblich spoilern zu müssen nicht weiter ausführen.

Das Spiel schafft es aber einen zu packen. Man will wissen was mit Didi und ihren Eltern ist, wer man selbst ist und wie alles zusammen passt. Dazu findet man auch immer wieder Fotos, Zeitungsausschnitte,… die ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Dabei ist Finden wörtlich gemeint. Sie schimmern auffällig und mühsames Suchen entfällt. Das Gleiche gilt für alle benutzbaren Gegenstände.
Der zweite Teil sind die immer wiederkehrenden Schattenrätsel. Klasse und mal was völlig anderes.
Rätsel werden mit der Zeit schwerer bleiben aber immer fair. Alle benötigten Gegenstände sind immer direkt vor Ort.
Die Locations sind durchweg schön gezeichnet und auch die Musik fängt das 20er-Jahre Feeling wunderbar ein. Das Spiel ist allerdings kein Grafikfeuerwerk mit aufwendigen Animationen das zwingend eine Nextgen-Konsole benötigt. Daher kann man sich bei Interesse vorher eine 360-Demo laden.

https://www.youtube.com/watch?v=eZM6_nHDzPw

Insgesamt hat mich das Spiel mit Story und Rätseln sehr gut unterhalten.
Einziger Kritikpunt: Das Spiel ist relativ kurz. Nachdem man in der Stadt die Bar und ein Kino besucht hat
kommt man auf einen Rummelplatz mit Karussel, Puppentheater und Piratenschiff. Zum Schluss noch auf einen Leuchtturm. Man kanns halt am Wochenende durchspielen.
1000GS sind gut machbar

Ich geb 4 von 5 Punkten

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