Vorschau: Destiny

Autor des Artikels: Avanar

DestinyAn diesem Wochenende wurde Destiny erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In einer exklusiven PlayStation 4 Alpha, dürfen Spieler bis morgen Abend das Spiel ein wenig testen. Nicht Jeder – man musste sich vorab Anmelden und hoffen ausgewählt zu werden. Wir haben unseren Joker genutzt, unseren Pressekontakt angeschrieben und sind so in den Besitz eines Alpha Keys gekommen. Wie ist Destiny nun?

[b]Wir starten[/b]
Die Alpha startet direkt ohne Umwege mit der Charakter Erstellung. Zwischen 3 Klassen dürfen wir wählen. Wir haben uns für einen Warlock entscheiden, der neben ordentlicher Feuerkraft auch diverse magische Schüsse besitzt. Die Charakterindividualisierung bietet die üblichen Möglichkeiten. Haare, Gesicht, Proportionen und so weiter. Direkt darauf landen wir auch schon im Spiel und sollen uns direkt auf einer riesigen Ebene austoben.

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[b]Rollenspiel aus Ego-Shooter-Sicht[/b]
Ganz neu ist die Idee Ego-Shooter und Rollenspiel zu verbinden ja nicht. Das hat schon Fallout gemacht, wobei man dort wechseln konnte und das haben Titel wie Borderlands auf Perfektion getrieben. Dennoch war ich skeptisch, ob Destiny so etwas für mich sein kann. Ich mag die Ego Ansicht nicht so sehr, meine persönliche Meinung dazu ist, dass man zu wenig um sich herum wahr nimmt. Und da ich allgemein nicht der beste im Zielen mit dem Controller bin, habe ich lieber eine Third Person Ansicht bei der ich viel besser wahrnehmen kann von wo ich angegriffen werde. Das lässt mich auf Zeit spielen. Immerhin – die Gegner in Destiny sind nicht sonderlich knackig. Sie sind aggressiv und bewegen sich. Erinnern aber mehr an Zielscheiben. Das ist in diesem Fall aber ok, denn tatsächlich dienen die Gegner hier nicht unbedingt den Zweck mit uns einen verbitterten Krieg nachzustellen, sondern sind letztlich nur Gegner zum Zweck um Dinge für unsere Quest fallen zu lassen oder zu beschützen.

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[b]Aller Anfang ist schwer[/b]
Tatsächlich hat man aber schnell das Gefühl, dass man sich an die Steuerung gewöhnt. Mit der Zeit wird es immer einfach die Gegner auszuschalten. Vor allem weil man lernt wie man die normalen Schusswaffen mit seinen Fähigkeiten kombiniert. Das fühlt sich gleich ganz anders an wie diese ganzen Kriegs-Shooter! Wie haben uns anfänglich sehr viel damit aufgehalten, dass wir einfach mal sinnlos irgendwelche Gegner auf der Karte bekämpft haben. Erst im zweiten Schritt haben wir uns dann wirklich mehr mit dem Spiel auseinander gesetzt. Hier haben wir dann gelernt, wie wir effektiv Questen können und so unsere XP Balken voran treiben. Auch lernt man, dass man ein Gefährt hat, mit dem wir deutlich schneller von A nach B reisen können – wichtig – denn die Karten sind groß! Leider lernt man auch schnell, dass Gegner nicht wirklich lange tot sind. In der Alpha haben diese einen unheimlich kurzen Respawn Timer. Ob das so bleibt?

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[b]Questen in Destiny[/b]
Das mit dem Timer ist vor allem deshalb nervig, da uns die Quests immer wieder in die selben Areale schicken. Umgehen von Gegner geht kaum. Auch ist es nicht möglich gleich mehrere Quests anzunehmen, so dass man dort direkt alle Aufgaben erledigen könnte. Man wandert quasi hin und her, macht eine quest, gibt diese ab, bekommst die nächste und muss nicht selten 3 oder 4 mal zum selben Gebiet und sich durch die selben Horden an Monstern kämpfen. Immerhin gibt das alles XP. Dies wiederum gibt neue Fähigkeiten, Geld und mit Geld bekommen wir neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Manchmal finden wir auch etwas besonderes, was natürlich auch seinen Reitz hat.

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[b]MMO[/b]
Insgesamt erinnert Destiny weniger an ein Borderlands als es zunächst den Eindruck macht. Destiny erinnert sehr viel mehr an ein MMO, ohne dabei aber die Echtzeit eines Shooters zu verlieren. Unser Fortschritt im Spiel endet zwangsläufig darin, dass wir bessere Ausrüstung haben möchten. Vor allem besondere Items wie neue Fahrzeuge (Mounts), oder neue Teile für unser Schiff werden uns wohl später Wochen lang beschäftigen um die nötigen Ressourcen zusammen zu bekommen. Trotz dieser enormen Nähe zu großen MMO´s nimmt Destiny keine monatlichen Gebühren – Top! Das dürfte vor allem für das umstrittene TESO bitter sein. Denn tatsächlich machte Destiny von Beginn an ein paar Mal so viel Spaß wie das große MMO von Bethesda. Allerdings ist dies nur mein persönlicher Geschmack…

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[b]Missionen und Ende der Alpha[/b]
Während wir (Kumpel und ich) in der Alpha so vor uns herquestet haben, waren wir schon nach rund 2 Stunden am Ende angelangt. Es ploppte die Nachricht auf „Sie haben die Maximalstufe der Alpha erreicht. Danke das Sie am Alpha Test teilgenommen haben“. Ganz am Ende waren wir aber noch nicht, denn tatsächlich bietet die Alpha noch zwei andere interessante Aspekte. Zum einen kann man gemeinsam eine erste PVE Mission angehen. Das sind Dungeons für eine gewisse Anzahl von Spielern. Diese Mission muss Beispielsweise von 3 Spielern absolviert werden. Verlässt einer das Spiel wird direkt jemand neues hinzugefügt. Wichtig: Es gibt auch offene Maps auf dennen man Singler-Player-Missionen erledigen kann! Jedenfalls bieten die Missionen dann besonders viel XP, Geld und Ausrüstung. Auch in der „offenen“ Welt in der man auch alleine spielen kann, bekommt man zufällig besondere Herausforderungen gestellt, bei denen es besondere Ausrüstung zu ergattern gibt. Von daher muss man nicht zwingend mit anderen Spielen. Wiederum andere können sich in PVP schlachten Messen. Das erinnert an typische Online-Modi ala Titanfall, Cod und co bei denen man sich in Deathmatch und co misst. (Also nichts für mich)

Fazit: Schade das die Alpha schon rum ist! Mich hat Destiny richtig gepackt und ich hatte zum ersten Mal bei einem Next-Gen Spiel das Gefühl, dass ich den Controller nicht zur Seite legen wollte. Ob auch euch Destiny so packen wird ist vermutlich Geschmackssache. Destiny hat aber alles, was Ausnahme-Titel brauchen. Es bietet eine total interessante Welt. Es hat wundervolle Musik. Als Spieler möchte man die Welten unbedingt weiter erkunden. Nur noch diese Aufgabe, nur noch diese Hügel. Ich persönlich freue mich nun auf die nahende Beta!

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